| Lehrende: |
Master of Science Kai Hikmet Canver; Dipl.-Ing. Sergey Kolesov; Prof. Dipl.-Ing. Johannes Lott; Prof. Dipl.-Ing. Katharina Löser; Dipl.-Ing. Tobias Maisch |
| Veranstaltungsart: |
Entwurfskurs
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| Orga-Einheit: |
Architektur |
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| Semesterwochenstunden: |
3
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| Unterrichtssprache: |
Deutsch
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| Alternativtitel: |
Luxus - Wohnen ohne Eigentum
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| Professur: |
Professur für Gebäudelehre und Entwerfen: Wohnbauten
Prof. Katharina Löser
Prof. Johannes Lott
wohnbauten@mailbox.tu-dresden.de
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| Terminhinweise: |
Kick-off: Donnerstag, 07.04.2022, 10:00 - 17:00 Uhr, Berlin
Treffpunkt: 10:00 Uhr, am Grundstück Kreuzbergstraße 41, 10965 Berlin
Der nächste S-Bahnhof ist Yorckstraße.
(Verpflegung, An- und Abreise sind selbst zu organisieren.)
Exkursion: Donnerstag, 05.05.2022 - Samstag, 07.05.2022, Zürich, Schweiz
Treffpunkt: Donnerstag, 05.05.2022, 10:00 Uhr, Züricher Innenstadt
(Unterkunft, Verpflegung, An- und Abreise sind selbst zu organisieren.)
Weitere Informationen folgen.
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| Inhalte: |
Luxus – Wohnen ohne Eigentum. Das im Titel aufgemachte Spannungsfeld erscheint zunächst widersprüchlich, denn üblicherweise wird mit Luxus das Besitzen von vielen, kostspieligen Dingen und ein ausschweifender Lebensstil verbunden. Der Überfluss, das Besitzen von Vielem scheint ganz grundsätzlich den Luxus zu kennzeichnen. Die Eigentumslosigkeit hingegen erscheint geradezu als Gegenteil vom Luxuriösen.
Doch besitzt die genannte Definition von Luxus tatsächlich noch Gültigkeit angesichts sich rasant ändernder Konsumgesellschaften? Was bedeutet das Besitzen und Anhäufen von Dingen und Werten in einer zunehmend digitalisierten, scheinbar entmaterialisierten Welt?
In Zeiten eines sich immer schneller vollziehenden Wandels hin zu vertiefter Digitalisierung und Virtualität, verlieren klassische, luxuriöse Konsumgüter und Verhaltensweisen ihre Strahlkraft.
Das Protzige und Prahlerische des Luxus weicht immer mehr einem gediegenen Understatement und einer Kultur der Wertschätzung des Einfachen, Guten, Ursprünglichen. Das Einfache ist der neue Luxus, das Simple dient der Distinktion.
Parallel entwickeln sich Konzepte des Teilens, Leihens und Wiederverwertens im Sinne einer Sharing und einer Circular Economy zu absoluten Megatrends, die begleitet werden von einem gesellschaftlich großen Interesse an Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Nicht mehr der Besitz ist der wahre Luxus, sondern die Verfügbarkeit und die Zugänglichkeit; statt Haben steht nun das Nutzen im Vordergrund, sodass Besitz immer mehr durch Dienstleistungen ersetzt wird.
Dies alles wird von der sich weiter verschärfenden Klimakrise überschattet: Wir sind aufgefordert unseren Konsum und unsere Verhaltensweisen ganz grundsätzlich zu hinterfragen. Es gilt nachhaltiger zu denken, die Effizienz zu steigern und im Einklang mit der Umwelt zu wirtschaften.
Dies alles wirft grundlegende Fragen zu unserem Verhältnis zum Besitzen auf. Auf die Sphäre der Architektur übertragen, stellen sich ganz fundamentale Fragen, die unser Verständnis von gebauten Lebenswelten ins Wanken bringen können.
Am Lehrstuhl Wohnbauten erfolgt die entwurfliche Auseinandersetzung stets experimentell und mit einem spekulativen Blick in die mittelfristige Zukunft. Jeder Entwurf entsteht daher im Sinne des forschenden Entwerfens als Case Study und als ein mögliches Zukunftsszenario.
In der Auseinandersetzung in diesem Semester geht es darum auszuloten, wieviel Besitz noch nötig ist und wieviel und wie flexibel zukünftig geteilt werden kann.
Entwurfsort ist das Grundstück der derzeitigen Jet-Tankstelle an der Kreuzbergstraße in Berlin östlich des Flaschenhalsparks. Hier soll ein gemeinschaftlich organisiertes Wohnhaus entstehen, das das Teilen und Mehrfachnutzen in den Vordergrund stellt.
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| Webseite: |
https://tu-dresden.de/bu/architektur/ifge/wohnbauten
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