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Unsere psychische und körperliche Gesundheit hängt von einer äußerst komplexen Interaktion zahlreicher biologische Systeme, Prozesse und Botenstoffe ab, so dass auch psychische Gesundheit und Beschwerden neben einer psychologischen Perspektive vor dem Hintergrund möglicher körperlicher Ursachen betrachtet werden sollten. Auf Basis des in der CAN2-Vorlesung vermittelten Wissens über biologische Systeme (Genetik, Immunsystem, endokrines System, autonomes Nervensystem) erarbeiten die Studierenden Grundlagen von Antrieb und Motivation sowie unterschiedliche Mechanismen des mit vielen verschiedenen Störungen vergesellschafteten Symptoms der Fatigue, so dass Sie am Ende des Seminars Fatigue in unterschiedlichen Kontexten beurteilen und differentialdiagnostisch kritisch beleuchten können. Anhand von verschiedenen Themenkomplexen und Erkrankungen werden die Studierenden in dieser Veranstaltung Symptomatik, Ätiologie, Pathomechanismen, und Therapieansätze von Fatigue erarbeiten und diskutieren. Die Relevanz immunologischer, genetischer, endokrinologischer und neurologischer Fragestellungen in Bezug auf mit Fatigue assoziierten Erkrankungen und Zuständen steht dabei im Vordergrund. Als Themengebiete des Seminars werden u.a. Infektionen (Epstein-Barr-Virus & Cytomegalovirus, SARS-CoV-2), Multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankungen, Krebs, das chronische Fatigue-Syndrom (CFS / ME) sowie psychische Erkrankungen (affektive Störungen, Burnout-Syndrom) und altersbedingte Veränderungen behandelt.
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