Lehrende: |
Master of Science Anja Gottschalk; Prof. Dr. Marcus Köhler; Jenny Pfriem |
Veranstaltungsart: |
Mentoring
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Orga-Einheit: |
Architektur |
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Semesterwochenstunden: |
1
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Unterrichtssprache: |
Deutsch
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Alternativtitel: |
Gartenkulturelles Erbe "Reinhardtsgrimma"
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Professur: |
Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
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Terminhinweise: |
Einführungsveranstaltung: 21.10., 13-14 Uhr, HÜL/O/ 3. Etage, Zi. 364
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Inhalte: |
Ziel des Projektes ist die Erarbeitung einer Publikation, die sich der historischen Entwicklung des Ritterguts Reinhardtsgrimma, seiner gärtnerischen Anlagen sowie der umliegenden Kulturlandschaft widmet.
Das ehemalige Rittergut Reinhardtsgrimma befindet sich ca. 25 km südlich von Dresden, im Osterzgebirge, und ist in das landschaftlich reizvolle Tal des Lockwitzbaches eingebettet. Den ideellen Mittelpunkt des Gutes bildeten das Barockschloss und der zugehörige Schlossgarten, die beeindruckende Zeugnisse der sächsischer Bau- und Gartenkunst darstellen. Während das 1767-1769 nach einem Entwurf des namhaften Landbaumeisters Johann Friedrich Knöbel erbaute Schloss bis heute weitestgehend unverändert vorliegt, wurde der im Zuge des Schlossbaus entstandene Barockgarten in zwei Phasen landschaftlich überformt und durch Spaziergänge in die umgebende Landschaft erweitert. Durch den Einfluss der ehemaligen Gutsherren entstand eine bis heute erleb- und erkennbare Kulturlandschaft, die historische Elemente aufweist, wie etwa Kirschbaumalleen, die klassizistischen "Buschhäuser" in der Heide, Solitärbäume und sentimentale Felsinschriften.
Im vergangenen Semester wurden intensive Archivrecherchen betrieben, die es nun zu vervollständigen und auszuwerten gilt. Die Studierenden wenden dabei die Methoden der gartenhistorischen Anlagenforschung an und erlernen die vorgefundenen historischen Elemente garten- und kunsthistorische einzuordnen und zu bewerten. Die gartenkulturellen Entwicklungen in Reinhardtsgrimma werden in Kontext zur Landes- und Sozialgeschichte sowie zum zeitgenössischen gartenkunsttheoretischen Diskurs gesetzt. Des Weiteren gewinnen die BearbeiterInnen Einblicke in die Konzipierung einer Publikation und üben die Darstellung von erworbenem Wissen in Text und Grafik.
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Zielgruppen: |
Studierende Master Landschaftsarchitektur
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Leistungsnachweise: |
siehe Modulbeschreibung LM310
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Arbeitsaufwand: |
siehe Modulbeschreibung LM310
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