Lehrende: |
Prof. Dr. Marcus Köhler; Jenny Pfriem |
Veranstaltungsart: |
Mentoring
|
Orga-Einheit: |
Architektur |
|
|
Semesterwochenstunden: |
1
|
|
|
Unterrichtssprache: |
Deutsch
|
|
Professur: |
Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
|
Terminhinweise: |
Beginn der Veranstaltung: Exkursion am 12.10.2018, 14 Uhr, Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
Einführungsverandstaltung: 17.10.2018, 10 bis 11:30 Uhr, HSZ/ E05 und am 17.10.2018: Exkursion Zillerplatz/Radebeul, Treff: 13 Uhr, am Zillerplatz
alle weiteren Termine: nach Ablaufplan
|
Inhalte: |
Denkmalpflegerische Zielstellung für den Zillerplatz in Radebeul
„Jeder Raum […], welcher den Straßen und Plätzen einer Stadt zu öffentlichen Anlagen abgewonnen werden kann ohne den Verkehr zu beengen, ist als eine Wohltat für das Gemeinwohl zu betrachten.“ (Meyer, Gustav: Lehrbuch der schönen Gartenkunst, Berlin 1873, Sp. 145).
Der Zillerplatz befindet sich im Radebeuler Stadtteil Niederlößnitz und wird von der Zillerstraße, der Heinrich-Zille-Straße und der Winzerstraße begrenzt. Im Zuge des Baus der Zillerstraße durch die Baufirma Ziller Anfang der 1870er Jahre begann auch die Anlage des Platzes. Dabei erhielt die Zillerstraße zwischen den beiden Kreuzungspunkten mit den alten Weinbergswegen der Magdalenenstraße (heute Heinrich-Zille-Straße) und der Mittleren Bergstraße (heute Winzerstraße) eine längsovale, platzartige Aufweitung, die in der Mitte durch ein Rondell geschmückt wurde. Eine Aufwertung des Rondells erfolgte 1885 durch die Errichtung eines großen Wasserbeckens mit Brunnenschale und Fontäne.
Heute ist vom einstigen repräsentativen Aussehen des einstigen Schmuckplatzes nur noch wenig erhalten geblieben. Der Zillerplatz wird derzeit hauptsächlich als Parkplatz genutzt.
Aufgabenstellung
Für den Radebeuler Zillerplatz ist ein Beitrag zur Erforschung der Anlagegeschichte und zur Analyse des aktuellen Bestandes zu leisten. Bei der Quellenrecherche sind vor allem Akten historische Pläne, Fotografien und Postkarten aus dem Stadtarchiv Radebeul auszuwerten. Bestandskartierung und Bestandsaufnahme in Plan, Bild und Beschreibung vervollständigen die Analyse. In der Bewertung (Anlagegenese, Potentiale und Defizite, gartenhistorische Einordnung) sind der historische Zeugniswert und sonstige (ästhetische und funktionale) Qualitäten darzustellen. Die Einschätzung zum Denkmalwert soll helfen, die Bedeutung der Anlage aufzuzeigen. Zielvorschläge zur weiteren Entwicklung sollen die Projektarbeit abschließen. Bei den verschiedenen Arbeitsschritten ist jeweils der Zusammenhang, in dem umgebende Gebäude und Schmuckplatz stehen, zu beachten. Damit kann zur Klärung der Frage beigetragen werden, welche Elemente zur Anlage des Zillerplatzes zu rechnen sind.
|
Zielgruppen: |
nur für Anpasser im Fach Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
|
Gebühren: |
Für die Bereitstellung von umfangreichem Archivmaterial aus dem Stadtarchiv Radebeul wird pro Teilnehmer eine Gebühr von 10 € verlangt.
Der Beitrag wird zur Einführungsveranstaltung am 17.10. eingesammelt.
|