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Plötzliche Katastrophenereignisse mit einer großen Anzahl von vertriebenen Personen stellen für Planende seit jeher eine besondere Herausforderung dar. Lösungsansätze von Architekt:innen konzertieren sich meist auf vorgefertigte, konstruktiv-technisch anspruchsvolle „All-Inclusive-Lösungen“ mit geringem Individualisierungspotential und einem hohen Maß an Abhängigkeit von den bereitstellenden Institutionen/Organisationen. Untergebrachte Menschen sind gezwungen, in den vordefinierten Unterkünften zu leben ohne dabei ein gestalterisches Mitbestimmungsrecht zu erhalten.
Um das Recht jeder Person auf Individualität zu wahren, sollen im Rahmen dieses Stegreifentwurfes Möglichkeiten zu selbst umsetzbaren, adaptiven und simplen „low-tech“ Konstruktionsprinzipien aus einfachsten Materialien wie Holzlatten und Kunststoffplanen für eine temporäre Notunterkunft entworfen werden.
Kriterien dabei sind einfaches und schnelles Montieren sowie eine resiliente und adaptive Struktur.
Präsentation erfolgt in Modell und einer zeichnerischen Bauanleitung.
LEHRPERSONEN
Prof. J. Joppien, L. Klinkenbusch, J. Krafft, C. Zammit, S. Hölzel
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