Veranstaltungsdetails

K1505-A56901S Architektur präsentieren (S)

Lehrende: Tobias Maisch
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Architektur
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Alternativtitel: Architekturpreis 20, TU Dresden

„Wenn ich Architektur denke, steigen Bilder in mir auf“

Peter Zumthor

Gegenwärtig kann man erneut eine „Konjunktur des Affektiven“ nicht nur innerhalb der Architektur, sondern als allgemeinen gesellschaftlichen Trend feststellen: In der Kunst, den Kulturwissenschaften und Medien, spielt die Erforschung der Affekte wieder eine zentrale Rolle. Die Hinwendung zu den Affekten spiegelt die Sehnsucht wider, über die ästhetische Wahrnehmung einen basalen Zugang zur Welt zu erschließen.

Peter Zumthor beschreibt in seinem Buch „Architektur Denken“ wie das Affektive Einfluss in seine Entwürfe durch Bilder und Erinnerungen findet. Diese Bilder stehen im Zusammenhang mit seiner Ausbildung und Arbeit als Architekt. Die eigenen erlebten und als Erinnerung gespeicherten Bilder, besitzen eine physische Präsenz der Dinge. Die Präsenz der Dinge impliziert dabei Materialität, Taktilität,  Stimmungen, Sinnlichkeit und Atmosphäre. Die Erfahrung der realen Dinge und das Erleben des Affektiven ist für uns Architekten unabdingbar. Um diese Erfahrungen zu machen, müssen wir den theoretischen und imaginären Raum der Bildwelt verlassen. Wir erleben seit einigen Jahren eine Art „Bilderflut“ durch die verschiedenen Medien. Wir können jederzeit auf eine Vielzahl von Bilder zugreifen und diese als Referenz für unsere architektonische Arbeit heranziehen. Dabei bleibt das gefundene Bild tatsächlich nur ein Abbild einer bestimmten Situation oder Architektur. Das Atmosphärische bleibt dabei anonym und kann nur durch den Betrachter individuell interpretiert und gedeutet werden. Dadurch kann die Architektur selbst zu einem reinen Abbild werden und eine „anonyme“ Beziehung zu den Dingen und des Affektiven herstellen.

Das Bedürfnis nach dem was unverrückbar im Hier und Jetzt steht, wie der Klang eines Raumes, die Stimmung des Lichtes oder die Haptik eines Materials, nimmt erneut eine Rolle in der Gesellschaft ein. Als Architekten sollten wir daher unsere eigenen Bilder sorgfältig abspeichern und als Mittel der Überprüfung in unserem architektonischen Schaffen verwenden.

Einführung

Der Architekturpreis versteht sich als Plattform unserer Architekturfakultät um  einen Querschnitt von Entwürfen, die an verschiedenen Lehrstühlen an der Fakultät Architektur der TU Dresden entstanden sind zu veröffentlichen. Dadurch soll der Austausch, die Diskussion und die Inspiration unter den Studierenden, Lehrenden und Außenstehenden angeregt werden.

Das Team bereitet den Wettbewerb, die Ausstellung, die Publikation und die Abschlussveranstaltung vor. In diesem Jahr werden wir eine neue Lokation für die Preisverleihung suchen und das Konzept der Verleihung erneuern. Auch die Publikation soll zu einem Jahrbuch der Fakultät umgestaltet werden. Daher stehen für den AP20 neue Möglichkeiten der Gestaltung offen.

Programm

- durchführung eines Wettbewerbes mit einer internationalen Jury
- Erstellung einer Publikation I Jahrbuch
- Durchführung der Preisverleihung und Ausstellung

 
Professur: Studio Wohnbauten 
Prof. C. Lorenzen 


Dipl.-Ing. Architekt Tobias Maisch 

Zellescher Weg 17 
01069 Dresden 
BZW Raum 210 

Sprechstunde nach Voranmeldung: 
Mittwoch, 16:00 - 17:00 Uhr 

Sekretariat 

Elke Noack 
wohnbauten@mailbox.tu-dresden.de 
BZW Raum 211
Webseite: https://tu-dresden.de/bu/architektur/ifge/wohnbauten/ap20

Literatur

Termine

Datum Von Bis Raum Lehrende
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Lehrende
  • Dipl.-Ing. Tobias Maisch