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Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt & Land werden zwar schon seit den 1970er Jahren permanent eingefordert und sind als Postulat der Raumordnung sogar gesetzlich verankert, die Lebensrealität zeigt allerdings alles andere, nämlich eher wachsende Disparitäten zwischen ländlichen Räumen und städtischen Agglomerationen. Interessant dabei ist, dass sich altbekannte Zuschreibungen derzeit nicht selten ins Gegenteil verkehren: Beispielsweise ist die Dichte an Bienenvölkern (der Honigbiene) mittlerweile in Städten höher als auf dem Land, der Waldanteil ist in Städten stärker als auf dem Land gewachsen, und während sich Städte durch eine schrittweise zunehmende Nutzungsdiversität auszeichnen zu scheinen, haben wir es im Ländlichen oftmals mit einer Vergröberung der Nutzungsmuster zu tun. Anlass, den Disparitäten zwischen Stadt und Land vertiefend nachzugehen und zu versuchen, belastbare Daten zu recherchieren oder selbst zu ermitteln – ein Projekt, dass sich für alle eignet, die neugierig sind, gern recherchieren und sich auch vor GIS-basierten Analysen und empirisch fundierten Auswertungen nicht scheuen.
Ziel des Projektes ist eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungsprozessen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land.
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