Alternativtitel: |
Italo Calvino schrieb im Jahr 1972 „die unsichtbaren Städte“ - ein singuläres, sich gegen alle Gattungsbezeichnungen sperrendes Stück Literatur. Es besteht aus 55 kurzen Texten, Miniaturen nach Art von Prosageschichten. Jeder der 55 Texte skizziert mit knappen Worten eine fiktive Stadt, die jeweils eine bestimmte geographische, historische, gesellschaftliche oder allgemein menschliche Situation in ein poetisches Bild fasst. Was anfangs wie eine Galerie zart hingetuschter, filigraner Bilder anmutet, die in sprachlicher Form an Paul Klee oder Salvador Dalí erinnern mögen, verdichtet sich mehr und mehr zu einem beklemmenden Panorama einer von Zerfall und Untergang bedrohten Welt, die der heutigen immer ähnlicher wird.
In der ProWiss A wollen wir uns mit dem Phänomen der Stadt als Analogie beschäftigen und die unsichtbaren „Elemente“ als Repertoire für unser architektonisches Handeln benutzen. Auf einer zehn tägigen Reise durch die Toskana wollen wir unterschiedliche Städte , Landschaften und Gesellschaftsstrukturen beobachten und aufnehmen. Die vorgefundenen und aufgeschlüsselten Elemente werden in einer passenden Darstellung-oder Erzählung dem Betrachter sichtbar gemacht.
Im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen wir uns auch intensiv mit Lektüren, die sich mit Orten, Analogien und den Dingen beschäftigen.
( Aldo Rossi / Marc Auge / Peter Zumthor / Miroslav Sik.....)
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